Geschichten über das Leben - Kulturfalters Bandsteckbrief mit Kensington Road
In Mitteldeutschland gibt es eine lebendige Musikszene, bestehend aus vielen Bands und Musikern. Oft kündigen wir ihre Konzerte bei uns an. In unserer Reihe wollen wir Ihnen in loser Reihenfolge einige der Bands genauer vorstellen. Unseren nächsten Steckbrief beantwortet Stefan Tomek von der „Kensington Road“ aus Berlin.
Kulturfalter: Wie lange gibt es die „Kensington Road“ schon, und wie habt ihr euch kennengelernt?
Stefan Tomek: Die Band als Projekt und Idee gibt es schon sehr lange mit dem Namen „Kensington Road: “. Seit meiner Zeit in Kanada im Anschluss an meine Schulzeit - die eigentliche Band gibt es in der Besetzung seit inzwischen circa acht Jahren. Kennengelernt haben wir uns alle in Berlin auf der Suche nach den geeigneten Musikern - das ist nicht so leicht gewesen, aber wer sucht der findet und das funktioniert inzwischen schon recht lange sehr gut mit uns.
Wie ist euer Name entstanden und bedeutet er mehr als ein Straßennamen?
Der Name kommt aus einer Zeit in der ich in Charlottetown in PEI (Prince Edward Island, Kanada) gelebt habe. Damals habe ich Freunde besucht und dort längere Zeit verbracht. Gewohnt habe ich auf einem Dachboden mit alten Instrumenten - hört sich genauso künstler-romantisch an, wie es auch war damals. Ich bin eingetaucht in die lokale Musikszene und habe eigentlich nur Gitarre gespielt und mir Gedanken über das Leben und die Liebe gemacht… so wie man das halt macht mit 19 Jahren :)
Wer sind eure musikalischen Vorbilder und warum?
Wir kommen musikalisch aus den verschiedensten Ecken und haben dementsprechend die verschiedensten Einflüsse. Ich als Songwriter freue mich über alles, was aus dem Herzen kommt und die Seele berührt. Wir alle freuen uns über Gitarren und auch wenn es mal ordentlich rockt.
Wer sind eure musikalischen Vorbilder und warum?
Wir kommen musikalisch aus den verschiedensten Ecken und haben dementsprechend die verschiedensten Einflüsse. Ich als Songwriter freue mich über alles, was aus dem Herzen kommt und die Seele berührt. Wir alle freuen uns über Gitarren und auch wenn es mal ordentlich rockt.
Mit wem würdet ihr am liebsten einmal auf der Bühne stehen?
Wir haben einige unser Vorbilder bereits getroffen und zusammen gespielt, aber wenn man hier ein wenig Träumen darf, dann bestimmt U2 oder Bruce Springsteen, um die Helden der Kindheit einmal zu treffen.
Auf welchem Festival oder in welcher Konzertlocation würdet ihr am liebsten spielen und warum?
Da gibt es sicher eine lange Liste, die praktisch immer weiter geht. Wir haben auch schon vieles von dem, was wir uns wünschen spielen dürfen - die Berliner Wuhlheide, die Dortmunder Westfalenhalle, tolle Open Air Locations wie zum Beispiel Ferropolis. Aber es gibt so viel, was einem da einfällt - wenn wir alles nehmen können, dann gerne mal ‚Red Rocks‘ in den USA oder tolle Festivals wie ‚Glastonbury‘ in England.
Wann ist für euch ein Konzert ein gutes Konzert?
Wenn die Band gut spielt und mir etwas zu sagen hat. Der Funke muss überspringen - dafür gibt es leider kein Patentrezept. Aber wenn alle mit einem Lächeln nach Hause gehen, den Alltag draußen gelassen haben, gemeinsam gesungen haben und einfach einen schönen Abend genossen haben - mehr kann man sich, glaube ich, nicht wünschen
Woher nehmt ihr eure Inspiration?
Wir erzählen Geschichten über das Leben - vieles davon wird inspiriert durch die Dinge, die ich als Songschreiber unterwegs erlebe - und das sind diese Geschichten, in denen man sich wiederfinden kann, zu denen man eine Beziehung entwickeln kann. Das ist natürlich erstmal autobiographisch, aber ich versuche das so zu verpacken, dass das abstrakter wird und man seine eigenen Geschichten darin wiederfinden kann. Wir sind viel unterwegs in der Welt und da inspiriert einen fast alles, wenn man genau hinsieht. Menschen, Dinge, Geschichten, Orte oder manchmal auch einfach auch nur ein Satz, zu dem dann eine fiktive Geschichte entsteht.
Verbringt ihr auch außerhalb der Band viel Zeit miteinander?
Unser Keyboarder Michael ist für mich wie ein Bruder und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht sprechen - viel über Musik. Die anderen Treffen wir auch regelmäßig. Wir machen viel mit der Band, aber man hat natürlich auch sein anderes Leben. Es können auch manchmal ein paar Wochen ohne Musik vergehen. Das tolle ist, wenn wir uns nach längerer Zeit wieder treffen ist beim ersten Ton wieder alles da. Die Musik und Band stellt eindeutig die Grundlage unserer Beziehung dar.
Was fordert euch als Band immer wieder heraus?
Ein neues Album ist sicher die größte Herausforderung. Wenn ich neue Songs habe, die manchmal sehr fragmentarisch sind… Allen die Idee dahinter zu vermitteln und im Studio umzusetzen. Aber das macht die Sache natürlich umso spannender - das Leben wäre ohne neue Herausforderungen ja wirklich schrecklich langweilig.
Was ist euch in eurer bisherigen Laufbahn besonders gut gelungen?
Wir haben in unseren letzten drei Alben „Lumidor“, „Sex Devils Ocean“ und jetzt „Charlie is Alive“ eine Entwicklung hinbekommen, auf die wir sehr stolz sind. Man kann sich die drei Alben hintereinander anhören und versteht dann was ich meine. Sie bauen aufeinander auf, stehen aber auch ganz gut alleine dar. Das Ganze gipfelt dann in „Charlie is Alive“. Meiner Meinung nach ist das unser Album, das am meisten aus der Seele kommt.
Woran arbeitet ihr mit der Band gerade?
Wir promoten und touren unser Neues Album „Charlie is Alive“. Das ist eine wirklich tolle Platte, die unbedingt entdeckt werden muss. Das ist für uns momentan unser Hauptaugenmerk. Auch International. Wir planen gerade eine Tour durch Südafrika, wo die Songs sehr gut ankommen. Auch England und die USA sind Ziele, die wir gerne mit der Band kennenlernen wollen und werden.
Wann seid ihr nochmal in der Region zu sehen?
Wir spielen am 19.4. in Halle im Objekt 5. Ansonsten ist Berlin ja nicht so weit weg, da sieht man sich ja regelmäßig :)
Lieber Stefan, vielen Dank für das Gespräch. Mehr über Kensigton Road gibt es auf der Bandwebsite: www.kensingtonroad.de