Städtetrip: Wieso Berlin immer einen Besuch wert ist

Entspannte Stimmung, viele Grünanlagen und hohe Toleranz: Berlins entschleunigtes Stadtflair zieht Jahr für Jahr Tausende Touristen an. Hier gibt es über 170 Museen zu besichtigen – das sind mehr, als die Stadt im Jahresdurchschnitt Regentage hat. An jeder Ecke erlebt man Geschichte und trotzdem bietet die Metropole noch mehr zu entdecken. Zum Beispiel Kurioses.

So wie die Dönerläden, von denen vor Ort mehr existieren als in Istanbul. Oder die Clubs, wo sich ein diverses Publikum tummelt. Von Halle liegt die interessante Hauptstadt gerade mal zwei Fahrstunden entfernt. Lust auf einen Städtetrip?



Sightseeing in Berlin: Das bietet die deutsche Hauptstadt

Zugegeben: Rund um Halle liegen viele interessante Ausflugsziele. Ob man bei einem Familienurlaub in Goslar Zeit mit den Liebsten verbringt, oder an freien Tagen die Saalehorizontale entdeckt. Trotzdem ist ein Ziel ungeschlagen: das rund 170 Kilometer entfernte Berlin. Nicht umsonst nennt sich die Metropole die bunte Hauptstadt. Jedem ist hier etwas geboten. Da wären Klassiker wie das Brandenburger Tor, die Mauer, das Reichstagsgebäude und der Fernsehturm, Deutschlands höchstes Bauwerk. Oder vielleicht lieber die Museumsinsel, das weltweit größte Museumsensemble und ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes? Auch Aktivitäten gibt es hier zuhauf. Vom Shopping am Kurfürstendamm bis hin zum Bungee-Jumping und Bootfahren sowie Konzert- oder Opernbesuchen. Entgehen lassen wollen sich die meisten Touristen auch das pulsierende Nachtleben nicht. Denn so schillernd wie hier geht es in den Abendstunden nirgendwo in Deutschland zu. Fast sechs Millionen Gäste meldete das statistische Amt Berlin-Brandenburg allein im ersten Halbjahr 2023. Nicht einmal über Nacht müssen Besucher bleiben, die in Halle wohnen. Schnelle und günstige Busverbindungen nach und von Berlin gibt es zu Genüge, sodass dem Städtetrip sogar ohne eigenes Auto nichts im Wege steht. Was Besucher vor Ort unbedingt gesehen haben sollten:



Top 3: Das sind die meistbesuchten Berliner Sehenswürdigkeiten

Obwohl Berlin zahlreiche Sehenswürdigkeiten hat, finden sich nirgendwo so viele Besucher ein wie am Brandenburger Tor, dem Fernsehturm und dem Reichstag. Bei einem Städtetrip erleben Touristen am

  • Brandenburger Tor ein Symbol der Freiheit und zugleich den geschichtsträchtigen Ort, wo während der deutschen Teilung die Grenze zwischen Ost und West gelegen hat.
  • 368 Meter hohen Berliner Fernsehturm das höchste Bauwerk Deutschlands, dessen Restaurant die beste Aussicht auf die Hauptstadt bietet.
  • Berliner Reichstag das Bauwerk, hinter dessen gläserner Kuppel das Parlament sitzt und berät.

Obwohl diese Sehenswürdigkeiten wie sonst kaum etwas für die Hauptstadt stehen und unbedingt Besuche wert sind, gibt es auf Städtetrips noch mehr zu erleben als bloß Sightseeing.

Top 5: Diese Aktivitäten sind in der Hauptstadt beliebt

Wer genug vom klassischen Sightseeing hat, muss sich in Berlin noch lange nicht langweilen. Besondere Aktivitäten zeichnen die Hauptstadt genauso aus wie deutsche Geschichte. Wer Lust hat, kann beispielsweise

  • im Badeschiff schwimmen, wo ein Schubleichter als Pool versenkt wurde und Panorama-Ausblicke über den Fluss eröffnet.
  • im Weltballon die ganze Stadt aus 150 Metern Höhe erleben.
  • im Wellenwerk surfen und dabei eine Indoor-Surfing-Halle entdecken, die für jeden die richtige Wellenhöhe und Geschwindigkeit bietet.
  • in Friedrichshain Streetart bei der Entstehung beobachten.
  • im Friedrichstadt-Palast interessante Shows besuchen.

Natürlich gibt es in der Hauptstadt noch viele weitere Aktivitäten. Eine beliebte sind beispielsweise auch Museumsbesuche.


Top 3: Das sind die interessantesten Berliner Museen

Dass Museumsbesuche nicht trocken und langweilig sein müssen, wird einem gerade in Berlin bewiesen. Von Geschichte über Wissenschaft bis hin zu Kunst: Wofür sich Besucher auch interessieren, stoßen sie in der Hauptstadt auf Dauerausstellungen nach ihrem persönlichen Geschmack. Besonders interessant wird es bei einem Besuch

  • im Bode-Museum, wo Kunstwerke aus verschiedenen Epochen das Herz von Kunstliebhabern höher schlagen lassen.
  • im Jüdischen Museum, das sich auf die Kultur und Geschichte europäischer Juden konzentriert.
  • in der Topographie des Terrors, wo es um die Aufarbeitung dokumentierter NS-Verbrechen geht.

Zwar gehören diese drei zu den Highlights der Berliner Museen, doch auch kuriose Exemplare haben ihren Charme. Ob man sich nun im Monsterkabinett gruselt, im Disgusting Food Museum ekelt, oder im Lippenstift-Museum herumtreibt.

Abschluss-Tipp zu Städtetrips in die Hauptstadt

Obwohl sich Berliner gerne über den öffentlichen Nahverkehr beschweren, gelangen Städtereisende mit der S-Bahn, den zehn U-Bahnlinien sowie unzähligen Trams und Bussen rund um die Uhr ans jeweilige Ziel. Das offizielle Touristen-Ticket ist die Berlin WelcomeCard, die für alle Verkehrsmittel gilt und mit einem Rabattangebot für rund 200 Sehenswürdigkeiten einhergeht. Schon seit 1997 nimmt die Zahl der zugelassenen Autos in Berlin übrigens ab, was für das gute Angebot an Öffentlichen spricht. Wer von Halle aus anreist, sollte das Auto also lieber zu Hause lassen. In einer Metropole wie Berlin im Stau zu stehen, nervt nämlich gewaltig und bietet nicht die Entspannung, die man sich von einem Kurztrip verspricht. Mit Hilfe dieser Empfehlungen steht dem kommenden Städtetrip nach Berlin hoffentlich nichts mehr im Wege!