La Bim - Wie geht es mit dem Club weiter?

Dass das La Bim seine Räumlichkeiten verlassen muss, hat sich in Halle bereits rumgesprochen und wurde mit großer Trauer kommentiert. Wir sprachen mit Christian Schunke, dem Vorsitzenden des Plan 3 e.V., ob es schon Pläne für die Zukunft gibt.

Kulturfalter: Nach 25 Jahren wird das alte La Bim schließen. War es schwer, den Entschluss zu fassen, nicht weiter zu kämpfen?

Christian Schunke: Der Entschluß, das La Bim als Standort aufzugeben war sehr schwer, da nicht nur Geld, sondern auch sehr viel Zeit in das Haus und natürlich in die Entwicklung des Hauses gesteckt wurden. Wir haben es aus der Tradition des alten La Bims heraus als Kino und Veranstaltungsfl äche übernommen und versucht, es als Standort für alternative Kultur in der Innenstadt zu erhalten und für die Zukunft weiter zu entwickeln. Daher fiel uns die Entscheidung, das Projekt am Standort zu beenden, nicht leicht. Wir wurden aber vor allem auch durch die äußeren Umstände dazu gezwungen.

Wieviele Aussichten hatte das Aufbegehren gegen den Investor aus eurer Sicht?

Ein Aufbegehren gegen stadtplanerische Aktivitäten im Sinne von Verkauf und entsprechendem Neubau lohnt sich aus unserer Sicht immer, um letztlich auch zu zeigen, dass eine urbane Kultur nicht nur durch „schöner Wohnen“ zustande kommt.



Euch gehören 20 Prozent des Grundstückes. Verhandelt ihr jetzt mit der Stadtbau AG aus Leipzig? Wie verhält sich der Investor euch gegenüber?

Es wird in nächster Zeit Gespräche mit der Stadtbau AG geben. Genaueres können wir aber im Moment dazu nicht sagen.

Welche Vorstellungen/ Ideen habt ihr, wie es weitergehen könnte?

Ideen für ein neues La Bim sind im Moment sehr vielschichtig. Wir würden sehr gern das Kino weiterführen und unseren Ateliernutzern eine Perspektive bieten. Desweiteren gibt es unterschiedliche Ideen und Konzepte, wie etwa eine Kindermedienakademie, Workshopangebote und Kooperationen mit Bildungsträgern. Das hängt allerdings unmittelbar mit einer neuen räumlichen Lösung zusammen.

Die Stadt hat euch bei der Suche nach neuen Räumen Unterstützung zugesagt. Wie sieht diese genau aus?

Die Stadt unterstützt uns sehr stark bei der Suche nach alternativen Möglichkeiten, insbesondere die Wirtschaftsförderung und das Liegenschaftsamt waren als Erstkontakt mit verschiedensten Immobilienbesitzern eine große Hilfe. Zur Zeit sind wir noch dabei, eine engere Auswahl für uns zu erstellen und eine Entscheidung zu treffen.

Es kursieren bereits einige mögliche neue Standorte – Theatrale, Künstlerhaus 188 oder ehemaliges Verkehrsamt. Gibt es schon konkretere Planungen oder neue Standorte?

Im Augenblick lässt sich zu einem neuen Standort noch nichts Konkretes sagen, aber das 188 und die Theatrale werden es nicht werden. Ein neuer Standort bietet sicher auch neue Möglichkeiten.

Habt ihr vielleicht Ideen, die ihr gern verwirklichen würdet und die im alten La Bim nicht möglich waren?

Je nach Standort wird sich auch das Nutzungskonzept für die entsprechende Immobilie ändern. Wenn es ein Objekt mehr in der Innenstadt ist und im Wohngebiet, werden vermutlich große Partys oder Elektroveranstaltungen nicht mehr stattfinden. In diesem Fall würden wir uns auf einen Kaffeebetrieb und natürlich das Kino konzentrieren. Ansonsten wären - wie schon erwähnt - Räumlichkeiten für eine Kindermedienakademie und Workshopräume denkbar.

Lieber Herr Schunke, vielen Dank für das Interview.

Das La Bim wird am 31.12. im Töpferplan zu einer letzten Party öffnen und lädt alle Freunde, Gäste, Interessierte, Bekannte und Unbekannte Menschen zum letzten Tanz ein.



Es kursieren bereits einige mögliche neue Standorte – Theatrale, Künstlerhaus 188 oder ehemaliges Verkehrsamt. Gibt es schon konkretere Planungen oder neue Standorte?

Im Augenblick lässt sich zu einem neuen Standort noch nichts Konkretes sagen, aber das 188 und die Theatrale werden es nicht werden. Ein neuer Standort bietet sicher auch neue Möglichkeiten.

Habt ihr vielleicht Ideen, die ihr gern verwirklichen würdet und die im alten La Bim nicht möglich waren?

Je nach Standort wird sich auch das Nutzungskonzept für die entsprechende Immobilie ändern. Wenn es ein Objekt mehr in der Innenstadt ist und im Wohngebiet, werden vermutlich große Partys oder Elektroveranstaltungen nicht mehr stattfinden. In diesem Fall würden wir uns auf einen Kaffeebetrieb und natürlich das Kino konzentrieren. Ansonsten wären - wie schon erwähnt - Räumlichkeiten für eine Kindermedienakademie und Workshopräume denkbar.

Lieber Herr Schunke, vielen Dank für das Interview.

Das La Bim wird am 31.12. im Töpferplan zu einer letzten Party öffnen und lädt alle Freunde, Gäste, Interessierte, Bekannte und Unbekannte Menschen zum letzten Tanz ein.

Alle Infos zum La Bim findet man auf der Website: www.labim.de