Alice im Wunderland, (Foto: © Bühnen Halle)

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Alice im Wunderland

Alice feiert Geburtstag. Plötzlich verschwindet die reale Welt und Alice lässt das Hier und Jetzt hinter sich. Entführt von einem gehetzten, weißen Kaninchen taucht sie ein in eine fremde Welt, in eine fantastische Welt. Hier steht alles Kopf. Alice wird so groß, dass sie durch keine Tür mehr passt; dann wird Alice so klein, dass sie keine Türklinke mehr erreichen kann. Sie betritt verwandelt ein Wunderland, trifft auf eine rauchende Raupe, schwimmt durch ein Meer von Tränen. Sie begegnet der Grinsekatze, die keinesfalls einem schnurrenden Haustier ähnelt. Bei einer merkwürdigen Teegesellschaft, very britisch, wird gerastet und schließlich trifft sie am Hofe der Herzkönigin ein, die weniger herzlich ist, als es ihr Name vermuten lässt. Erst soll Alice mit ihr Krocket spielen, dann erlebt sie deren Verärgerung über ein entwendetes Törtchen. Bevor die Geschichte in der Geschichte mit einem Gerichtsurteil zu einem Ende kommt, erwacht Alice wieder im Jetzt, in der realen Welt. Alice feiert Geburtstag.

Alice im Wunderland von Charles Lutwidge Dodgson, der unter seinem Pseudonym Lewis Carroll weltberühmt wurde, ist mehr als eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Vielmehr bringt er in seinen fantastischen Bildern surreal die bürgerliche Lebenswelt ins Wanken. Darin liegt das emanzipatorische Potential seiner wilden Erzählung von 1865: Erst wenn Alice einfach Alice sein darf – weder zu klein oder zu groß, zu aufmüpfig oder zu schüchtern – findet sie zu einer selbstbestimmen Identität jenseits festgeschriebener Konventionen.

Viele Spielzeiten standen Märchenstoffe in der besonderen Handschrift von Ralf Rossa als Ballett auf der Bühne der Oper Halle. Für diese Spielzeit hat der in Halle als erster Solotänzer und Choreograf bestens bekannte Michal Sedláček nun ein legendäres Märchen der Weltliteratur ausgewählt.

Auch als literarischer Nonsens bezeichnet, bietet dieser Stoff einen Reichtum an Metaphern und Spielszenarien. Michal Sedláček wird die Geschichte der kleinen Alice als Hymne an die Fantasie und an den britischen Humor feiern und bekannte Figuren wie den Märzhasen, den verrückten Hutmacher und die Grinsekatze auf der Bühne lebendig werden lassen. Für die fantastische Gestaltung der Bühne hat er Matthias Hönig gewinnen können, der viele Jahre als Bühnenbildner an der Seite von Ralf Rossa gewirkt hat. Die wunderlichen Kostüme aus Carrolls Märchenwelt entwirft Cordula Erlenkötter. Getanzt wird zu Musik des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák und des Esten Arvo Pärt, gespielt von der Staatskapelle Halle unter dem Dirigat der neuen Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh.

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