Sonderausstellung Meckelsche Sammlung, (Foto: © Universitätsmedizin Halle)

Sonderausstellung - Im Dienst der Wissenschaft: die Anatomen-Dynastie Meckel

Anlässlich des diesjährigen 300. Geburtstages und 250. Todestages von Johann Friedrich Meckel d. Ä. – dem Begründer der berühmten Meckelschen Sammlung – zeigt die Ausstellung wenige noch erhaltene Präparate, die den Grundstock der Sammlung bildeten und blickt mit Philipp Meckel und Johann Friedrich Meckel d. J. auch auf seinen Sohn und seinen Enkel, die sein Werk in Halle fortsetzten. Mit seinem Urenkel, dem Anatomen Johann Heinrich Meckel, der nur kurz in Halle war und dann an den Wirkungsort Meckel d. Ä. nach Berlin zurückkehrte, schließt sich der Kreis.

Die Ausstellung zeigt meisterhafte Präparate der Lehrsammlung der Meckel-Ära, darunter wertvolle Präparate aus dem Gründungsbestand von Meckel d. Ä., wie ein über 250 Jahre altes Trockenpräparat mit komplett seitenverkehrter Lage der Brust- und Bauchorgane. Neben human-anatomischen sind auch zoologische Präparate zu sehen, z.B. der sogenannte „Meckel-Hahn“ oder ein eierlegendes Säugetier.

Die Anatomischen Sammlungen zu Halle – auch Meckelsche Sammlungen genannt – wurden von Johann Friedrich Meckel d. Ä. (1724-1774) in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Berlin begründet. Sie gliedern sich heute in einen human-anatomischen und einen vergleichend-anatomischen (zootomischen) Bereich. Nach seinem Tod ging der Präparatebestand in den Besitz seines Sohnes, des Anatomen und Geburtshelfers Philipp Meckel (1755-1803), über. Mit seiner Berufung nach Halle kam die Sammlung 1779 von Berlin in die Saalestadt. Ihre Blütezeit erlebte sie unter dessen Sohn, dem ausschließlich wissenschaftlich orientierten Anatomen Johann Friedrich Meckel dem Jüngeren (1781-1833), welcher sie in dritter Generation auf annähernd 12 000 Präparate zur normalen menschlichen, pathologischen und vergleichenden Anatomie ausbaute. Diese im Privatbesitz befindlichen Stücke gingen 1836 in den Besitz der Halleschen Universität über. Leider nicht mehr in Gänze erhalten, bilden sie jedoch die Basis der in der Nach-Meckel-Ära erweiterten heutigen anatomischen Sammlungen, die 2015 in das Verzeichnis "national wertvolles Kulturgut" aufgenommen wurden.

Hinweis: Lediglich die SONDERAUSSTELLUNG „Im Dienst der Wissenschaft: die Anatomen-Dynastie Meckel“ kann im Rahmen der angegebenen Öffnungszeiten frei besichtigt werden. Die Meckelschen Sammlungen sind als Lehr- und Forschungssammlung nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen.

https://www.meckelschesammlungen.uni-halle.de/wp-content/uploads/Flyer_Sonderausstellung_Meckel-2024.pdf



Institut für Anatomie und Zellbiologie , Großen Steinstraße 52, Tel. .

29.04.2024 bis 31.07.2024

jeweils


Mi. : 13.00 bis 18.00 Uhr
Do. : 13.00 bis 18.00 Uhr
Fr. : 13.00 bis 18.00 Uhr


  • Eintritt frei, um Spenden zum Erhalt der Sammlungen wird gebeten

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Anfahrt:

Großen Steinstraße 52
06108 Halle


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Am Steintor
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