Charme . Esprit . Galanterie - Händel und Frankreich
Ganz Europa blickte um das Jahr 1700 mit einer Mischung aus Angst, Verehrung und Neid auf Frankreich. Französische Sprache, Kultur und Mode waren das Maß aller Dinge. Prägend war vor allem der Königshof von Versailles: zum kulturellen „Nabel der Welt“ avanciert, verbreitete sich von hier aus die französische Tanzmusik in Europa – auch aus Händels Musik ist sie nicht wegzudenken. Georg Friedrich Händel sprach fließend französisch, war vertraut mit französischer Kunst und Literatur, ließ sich von französischer Musik inspirieren und nahm in viele seiner eigenen Werke französische Musikelemente auf. Doch wo Frankreich einerseits ein kultureller Ankerpunkt war, wurde es andererseits auch leidenschaftlich gehasst. Ludwig XIV. hatte sein zur Weltmacht aufstrebendes Land in zahlreiche Konflikte und Kriege verwickelt, die nicht nur Frankreich selbst, sondern auch seine europäischen Nachbarn noch lange nach dem Tod des „Sonnenkönigs“ prägen sollten. Vielleicht war auch Händels Weltbild davon beeinflusst, denn immerhin hat der reisefreudige Komponist französischen Boden selbst nie betreten. Und doch konnte er sich dem Einfluss der Franzosen nicht entziehen, wie die Jahresausstellung „Charme . Esprit . Galanterie – Händel und Frankreich“ ab dem 24. Februar 2024 anhand historischer Bücher, wertvoller Graphiken, Büsten und Klangbeispielen eindrücklich zeigen soll.
Händel-Haus, Große Nikolaistraße 5, Tel. 0345/ 500 90 103
www.haendelhaus.de
12.10.2024 bis 07.01.2025
jeweils
Sa. : 10.00
bis 17.00
Uhr
So. : 10.00
bis 17.00
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Di. : 10.00
bis 17.00
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Mi. : 10.00
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Do. : 10.00
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