Korczak (OmU)

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Funktioniert das kollektive Bild einer Familie als Biopic? Wie werden heroische Lebensgeschichten filmisch erfasst? Kann ein psychologisches Porträt durch stilistische Reduktion erzählt werden? Worin besteht die Kunst, die Selbstinszenierung eines Dichters auf die Leinwand zu bringen?

In „Korczak“ erzählt Andrzej Wajda von den letzten Wochen im Leben des jüdisch-polnischen Arztes, Schriftstellers und Pädagogen Janusz Korczak. Während der deutschen nationalsozialistischen Besatzung Polens leitete Korczak ein Waisenhaus für jüdische Kinder im Warschauer Ghetto. Sein Leben wurde zur Legende, als er darauf verzichtete, sein eigenes Leben zu retten, und stattdessen freiwillig gemeinsam mit ihnen in Zug nach Treblinka stieg – in den sicheren Tod. Wajdas Film ist ein eindrucksvolles Porträt eines Menschen, der die ihm anvertrauten Kinder selbst in schwierigster Zeit zu Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Toleranz erzieht.
Mit einer Einführung von Christian Trautwein (Halle) Anschließendes Gespräch mit Evelyn Opoczynski (Berlin) & Patrick Wagner (Halle), Moderation: Veronika Warzycha (Leipzig)

Kooperation mit dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien

https://puschkino.de/film_2181/Korczak (OmU)/



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