Fallende Blätter
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Es gibt Filme, die wie eine Art Heimkommen sind – und die Werke von Aki Kaurismäki zählen genau zu diesem Typus. Schon bei den ersten Bildern erkennt man alles wieder: die Interieurs mit ihrer ganz speziellen Farbigkeit, die Personen und Situationen, von denen der Film erzählt. In „Fallende Blätter“ treffen bei einem Karaoke-Abend in einer Bar der Metallarbeiter und Alkoholiker Holappa und die Verkäuferin Ansa aufeinander, finden auf sehr spröde und wortarme Weise Gefallen aneinander und verlieren sich doch gleich wieder aus den Augen, weil er den Zettel mit ihrer Telefonnummer verliert. Dennoch finden die beiden mit einigen Mühen wieder zueinander. Doch Ansa widerstrebt es, Holappas Alkoholsucht, die ihn mehrmals den Job kostet (auch Ansa wird wegen einer Lappalie im Supermarkt gefeuert), zu akzeptieren. Und so droht das Schicksal, diese beiden verlorenen Seelen wieder in verschiedene Richtungen zu treiben. Der Film zeigt uns hier Kaurismäkis große Liebe zum Kino selbst, ist voller Verweise, Filmplakate, die zu sehen sind, mitunter Dialoge, in denen die Beteiligten aus dem Nichts über Robert Bresson debattieren und das erste Date in Jim Jarmuschs „The Dead don’t Die“ stattfindet. „Fallende Blätter“ bekam kürzlich in Cannes den Preis der Jury und ist eine weitere Filmperle des finnischen Meister-Romantikers.
Luchs Kino, Seebener Straße 172, Tel. 0345 5238631
www.luchskino.de
- Do-Mi 8/7 Euro, bis 16 Jahre 5 Euro, Montag Kinotag 6,50 Euro, Kinderkino 5 Euro für alle
Luchskino
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Am Klausberg
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