Laut gesagt., (Foto: © www.buehnen-halle.de)

Laut gesagt. Gedichte aus dem Krieg

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Wie bleiben wir empfänglich für Nachrichten? Wie gelingt es uns, nicht zu ermüden durch die Berichte über Krieg, Zerstörung, Flucht, Tod und Leid? Wie schaffen wir es, selbstwirksam zu bleiben, statt zu versteinern, im Angesicht grausamer Realitäten? Was lässt uns hoffen? Serhij Zhadan, gegenwärtiger und populärer ukrainischer Schriftsteller, Dichter und Sänger, schreibt »Gedichte aus dem Krieg«. Das Ensemble des nt-Schauspielstudios berichtet und erzählt durch durch diese Gedichte. So werden die Spieler*innen zu Nachrichtensender*innen und – empfänger*innen - und dadurch zu wachen Zeitzeug*innen. Das poetische Chorprojekt »Laut gesagt.« schafft einen Raum, der sich der Lyrik Zhadans bedient und sich ihr mit chorischen Prinzipien nähert. Wie die Wörter ihre Reime suchen, sucht hier auch der Mensch den Schulterschluss mit anderen Menschen, sucht nach Gemeinsamkeiten, Arrangements und Formationen: Wo kann ich ansetzen? Wer trägt mich weiter? »Tot ist die Stadt, die Bewohner fortgezogen. […] Erzähl uns, warum unsere Stadt in Flammen steht. Sag uns, dass es nicht gegen die Menschen geht. Sag uns, dass die Täter ihrer Strafe nicht entgehen, Sag uns was anderes, als wir in den Nachrichten sehen.« Stimmen vervielfachen sich, Gedanken wiederholen sich; zeitgleiches Denken, Empfinden und Sprechen setzt ein. Das Ensemble sucht den Moment wo das gesprochene Wort in Gesang übergeht, gesungene Nachrichten, lyric breaking news. Es stellt sich nicht nur die Frage: Welche Worte habe ich für die Gegenwart?

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