Usedom im Spiegel der Malerei und Graphik

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Im Fokus der Ausstellung stehen neben einigen ausgewählten Werken des 1886 in Kiel geborenen Malers Otto Niemeyer-Holstein, knapp 50 Malereien und Graphiken von Künstlerinnen und Künstlern, die zwischen 1936 und 1981 auf Usedom tätig waren und heute als Gründer und Mitglieder der „Usedomer Malschule“ bezeichnet werden.

Zu Beginn der 1930er Jahre entstand auf Usedom die erste Künstlerkolonie, der unter anderem Otto Manigk, Herbert Wegehaupt, Karen Schacht und Otto Niemeyer-Holstein angehörten. Fernab der großstädtischen Zivilisation waren sie über Jahrzehnte hinweg gemeinsam tätig und bildeten Lebens- und Schaffensgemeinschaften, die auf einem strengen Naturstudium basierten. Viele der um 1900 geborenen Vertreter der „Usedomer Malschule“ blieben zunächst weitgehend unbekannt, was jedoch nichts über die künstlerische Qualität ihrer Werke aussagt. Ursächlich dafür ist vielmehr die radikale Unterbrechung der Kunstentwicklung durch den Nationalsozialismus. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Usedomer Künstlerkreis in seiner vollen Bedeutung wiederentdeckt. Die Freundschaftsgruppe der Maler Otto Manigk, Otto Niemeyer-Holstein, Karen Schacht und Herbert Wegehaupt, die sich 1933 auf der Insel Usedom zusammengefunden hatte, veränderte sich Mitte der 1950er Jahre durch den Zuzug weiterer, jüngerer Malerinnen und Maler auf die Insel, unter ihnen Rosa Kühn, Susanne Kandt-Horn, Manfred Kandt, Vera Kopetz, Oskar Manigk, Wulff Sailer und Matthias Wegehaupt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein in Lüttenort auf Usedom, das heute Wohnhaus, Atelier und Garten des Malers mit der 2001 eröffneten Neuen Galerie vereint.

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