Staatskapelle Halle, (Foto: © Falk Wenzel, Bühnen Halle)

3. Sinfoniekonzert am Sonntag: Wirbel ums Schicksal

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Ein schweres Schicksal war zunächst Beethovens einziger Oper *Fidelio* beschieden: Weder in ihrer ersten Gestalt noch in ihrer überarbeiteten, in Leonore umbenannten Form war ihr Erfolg beim Publikum beschieden. Vermutlich lag es an der eigenwilligen Mischung aus heroischen und komischen Elementen des Librettos, das den Protagonisten einsam – und zugleich stellvertretend für ein ganzes Volk – in der Französischen Revolution für Freiheit kämpfen lässt. Die Qualität der Musik Beethovens konnte der Kritik jedoch durchaus trotzen. So kam es, dass der Direktor der Wiener Hofoper 1814 den Komponisten um eine Wiederaufführung bat, die – nach weiterer gründlicher Umarbeitung und Rückkehr zum Titel *Fidelio* – im Mai desselben Jahres stattfand und den bis heute anhaltenden Ruhm der Revolutionsoper begründete. In der Leitung des jungen Heidelberger Generalmusikdirektors Elias Grandy wird mit der Ouvertüre zu *Leonore* das 3. Sinfoniekonzert eröffnet.

Das Eröffnungsmotiv von Beethoven 5. Sinfonie wurde von der Nachwelt zum Sinnbild des mahnend pochenden Schicksals stilisiert. Kein Wunder, hatte Beethoven doch 1802 im so genannten »Heiligenstädter Testament« angesichts seiner voranschreitenden Ertaubung offenbart: »Mit Freuden eil’ ich dem Tode entgegen – kommt er früher als ich Gelegenheit gehabt habe, noch alle meine Kunst-Fähigkeiten zu entfalten, so wird er mir trotz meinem harten Schicksal doch noch zu frühe kommen, und ich würde ihn wohl später wünschen – doch auch dann bin ich zufrieden, befreit er mich nicht von einem endlosen leidenden Zustande?«

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