Anmaßung

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Anmaßung“ kommt einem verurteilten Mörder nahe – und eigentlich auch nicht. Vier Jahre lang hat das Regie-Duo ihn begleitet, sich zahllose Male mit ihm getroffen, selbst außerhalb der Haftanstalt. Die Doku führt uns jedoch vor Augen, wie diffizil es ist, einen anderen Menschen tatsächlich zu begreifen. Dass wir selbst Jahre mit ihm zubringen können und doch nicht wissen, was sein Innerstes ist. Aufällig ist: Peter, der Mörder, taucht selbst im Film nicht auf, weil er sich vor der Kamera unwohl fühlt. An Stelle von ihm tritt eine Puppe auf, welche von zwei Puppenspielerinnen geführt wird. Das sorgt natürlich für eine bestimmte Entfremdung. Was aber kein Manko ist, denn das zentrale Thema von Anmaßung ist, wie man sich einem Mörder annähern kann und ob dies überhaupt möglich ist. Insofern korrespondiert diese ungewöhnliche filmische Umsetzung mit der Fragestellung. Und dennoch ist Anmaßung ein Film mit viel Erkenntnis, denn das Publikum wird auf Umwegen in eine Beschäftigung mit sich selbst, mit eigenen Erwartungen und Ansichten geführt. Am 18. August in Anwesenheit der Filmemacher

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Luchs Kino, Seebener Straße 172, Tel. 0345 5238631 www.luchskino.de

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