Schöne Wirklichkeiten

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Wer sich die Gemälde des Surrealisten René Magitte anschaut, kommt direkt ins Träumen. Greifbare Gestalten und Objekte in unwirklichen Szenarien, Zeitlichkeit und Räumlichkeit beginnt ineinander zu fließen und einer möglichen Orientierung und Interpretation wird stetig der Boden entzogen.

Kaum ein Ort in Halle könnte besser geeignet sein, als die historische Villa auf der Peißnitzinsel, um die Bilder von Magritte zum Leben zu erwecken. Bespielt wird die Nord-Veranda und die neue Freitreppe des Peißnitzhauses, die erst 2020 renoviert wurde. Wie in dem Gemälde „Heimweh“ (1940) lehnt eine Gestalt an der steinernen Verandareling und schaut in die ferne, zu den Füßen der Löwe, oder ist es doch einer von Magrittes verkehrten Fischmenschen?

Seine Bilder sind geprägt von der Wiederkehr immer gleicher Elemente. Diese Form der Komposition lassen die Künstler*innen in ihre Auseinandersetzung mit den Gemälden einfließen und durch die bewegten Szenen schimmern immer wieder die klar erkennbaren Bilder.

Die vier Tänzerinnen Henrike Westenfelder (Halle), Alina Walter (Leipzig), Velia Malika Hahnemann (Kassel) und Yulia Arsenova (Moskau) kommen hier erstmalig in Halle an der Saale wieder zusammen, nachdem sie alle vor wenigen Jahren die Berufsfachschule für Zeitgenössischen Bühnentanz in Kassel abgeschlossenen hatten. Das Team wurde vor Ort erweitert und in enger Zusammenarbeit mit Musik (E-Bass/Trompete/special effects) und Kostümbild entsteht eine Szenenlandschaft, in der es sich zu verlieren lohnt. Tanz und Konzept: Yulia Arsenova, Velia Malika Hahnemann, Alina Walter, Henrike Westenfelder Musik: Martin Laun, Niklas Stelbrink Kostüm: Julia Bosch Regie Assistenz: Susanne Westenfelder Design Flyer und Plakate: Margarita Wenzel Mit freundlicher Unterstützung von: NPN nationales Performancenetz Neustart Kultur Hallesaale Handelsstadt