Sein oder Nichtsein (To Be or Not To Be), (Foto: © Julia Fenske)

Sein oder Nichtsein (To Be or Not To Be)

Am Warschauer Polski-Theater brummt das Theaterleben – hinter den Kulissen bewegen Skandälchen, Erfolge und Eifersuchten die eingeschworene Truppe um das Schauspielerpaar Josef und Maria Tura. Die Uraufführung von »Ein Geschenk für Hitler« wird zensiert, so stürzt man sich auf »Hamlet«. Doch dann wird Spielen plötzlich zum Überlebenswerkzeug: Polen wird von den deutschen Nationalsozialisten besetzt. Das Theater schließt und die Truppe findet sich in einem schwindelerregenden Spionagefall wieder: Eine Liste mit den Namen polnischer Untergrundkämpfer droht aufzufliegen. Jetzt MÜSSEN sie spielen. Mit meisterlicher Maskerade gelingt ein Coup: Als Nazis verkleidet schlagen die Mimen den Feind mit eigenen Waffen und setzen sich gewitzt und urkomisch gegen die Besatzer zur Wehr. Der Berliner Jude Ernst Lubitsch, Mitglied der Hollywood Anti-Nazi-League, porträtierte 1942 Theatermenschen, die, wie er sagt, »auch in den dunkelsten Stunden Mut und den Scharfsinn und auch den Sinn für Humor nicht verloren haben«. Das hellsichtige Zeitdokument stieß in Deutschland - gerade auf dem Vormarsch gen Osten - auf Ablehnung. Erst zwanzig Jahre nach dem Krieg feierte diese unterhaltsame Utopie des Widerstandes Erfolge. Seit 2008 wird »Sein oder Nichtsein« auch auf Theaterbühnen in der Fassung des Briten Nick Whitby gespielt. Die künstlerische Leiterin Mareike Mikat bringt ihre Version nun zur Spielzeiteröffnung ans neue theater.

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Neues Theater, Große Ulrichstraße 51, Tel. 0345 20500 www.buehnen-halle.de

31.12.2025: 19.30 bis 21.30 Uhr

Theater, Oper, Orchester GmbH

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