Die-Zweite-Sonne, (Foto: © Falk Wenzel)

Die Zweite Sonne

Alles ändert sich schlagartig am 11. August 1999, es ist der Tag der letzten totalen Sonnenfinsternis des 20. Jahrhunderts. Überall verschwinden auf mysteriöse Weise die Mütter und lassen ihre Familien allein zurück. Eine Reporterin, die eigentlich über das bevorstehende Ende der Welt berichten wollte, nimmt sich des rätselhaften Verschwindens der Frauen an. In den folgenden Jahrzehnten versuchen die alleinerziehenden Väter verzweifelt, die Situation zu meistern, während die Welt um sie herum immer mehr aus den Fugen zu geraten droht. Aus der Ferne schauen die »Kosmischen« dem Treiben gelassen zu. Die Autorin Svenja Viola Bungarten (u. a. »Garland«) schafft mit ihrem Text eine rasante Achterbahnfahrt am Rande der Katastrophe und lässt dabei kein Thema unserer Zeit aus – Patriarchat, Klimawandel, Posthumanismus. Klug und humorvoll stellt Bungarten Fragen an unser heutiges Zusammenleben in Zeiten der Dauerkrise. Mit dieser Inszenierung beendet Naemi Friedmann ihr Studium zur Regisseurin an der renommierten »Ernst Busch« in Berlin. Das neue theater gibt gern dafür seine Bühne. Schon immer gehörte zur DNA dieses Theaters die Förderung des Nachwuchses, denn: »neues theater« – der Name ist Programm.

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