Das Reichskriegsgericht 1939 bis 1945 - Führung durch die Sonderausstellung mit dem Gedenkstättenleiter Roter Ochse
Die Ausstellung beleuchtet die Rolle des Reichskriegsgerichts, das im Oktober 1936 von der deutschen Reichsregierung gegründet wurde. Dieses Gericht sollte vor allem im Krieg gegen ungehorsame Wehrmachtsangehörige, Wehrdienstverweigerer und Widerstandskämpfer vorgehen.
1943 verlegte das Gericht seinen Sitz von Berlin nach Torgau. Zahlreiche Todesurteile ließ es von nun an im Zuchthaus „Roter Ochse“ in Halle vollstrecken. Die Tötungen erfolgten dort durch Enthauptung mit einer Guillotine oder durch den Strang, Erschießungen auch in der Dölauer Heide.
Während des Krieges tagte das Gericht in über 40 Städten in Deutschland und den besetzten Ländern. Mehr als ein Drittel der fast 4.000 Angeklagten wurden zum Tode verurteilt.
Die Ausstellung, unterstützt von internationalen Partnern, zeigt erstmals umfassend die Strukturen, Akteure und die Dimensionen der Tätigkeit des Reichskriegsgerichts.
Ein Schwerpunkt liegt auf den Opfern dieser Rechtsprechung. Biografische Angaben, persönliche Objekte, Fotos und Dokumente geben den Verurteilten ein Gesicht. Ihre Geschichten werden auf Tischen dargestellt, die nach den Herkunftsländern geordnet sind. Medienstationen lassen Familienmitglieder zu Wort kommen, und digitale Übersichten bieten Einblicke in Verhandlungs- und Haftorte sowie Statistiken. Ein Gedenkbuch enthält Informationen zu allen Verurteilten des Reichskriegsgerichts.
Stadtmuseum Halle Christian-Wolff-Haus, Große Märkerstraße 10, Tel. 0345/ 221 30 30
www.halle.de
Druckerei
12.10.2024 bis 31.10.2024
jeweils
Sa. : 10.00
bis 17.00
Uhr
So. : 10.00
bis 17.00
Uhr
Di. : 10.00
bis 17.00
Uhr
Mi. : 10.00
bis 17.00
Uhr
Do. : 10.00
bis 17.00
Uhr
Fr. : 10.00
bis 17.00
Uhr
Stadtmuseum Halle
0345/ 221 33 46
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