Freiraumgalerie veröffentlicht Umfrage-Ergebnisse aus Halle-Neustadt

Nachdem die hallesche Freiraumgalerie unter dem Titel "ha:neo" und im Rahmen des bundesweiten Wettbewerb "Zukunftsstadt" für Halle im September 2016 erfolgreich eine erste Fassade in der Hallorenstraße 17 gestaltete, veröffentlicht sie nun die umfassenden Ergebnisse ihrer Bürgerbefragungen. Mit den Erfahrungen, die das junge Stadtentwicklungsprojekt bereits in Halle-Freiimfelde sammeln durfte, konnten Künstler und Mitglieder der Freiraumgalerie über 450 NeustädterInnen und über die sozialen Medieninsgesamt fast 50.000 Menschen erreichen. "Die Ergebnisse der Umfragen und anderer Methoden liefern nicht nur eine interessante Momentaufnahme von Halle auf dem Weg zur Zukunftsstadt, sondern auch die Basis für unsere weitere Arbeit", so Danilo Halle, Freiraumgalerie. Für das kommende Jahr und die bevorstehende 2. Planungsphase der Zukunftstadt sind bereits drei weitere Beteiligungswerkstätten und Wandgestaltungen geplant.

Ausgangspunkt der Idee „ha:neo“ ist die Studie MURO der Freiraumgalerie.

MURO ist ein Fassadenkatalog, der alle Brandwände im zentralen Stadtgebiet von Halle kartiert und bemisst, um so die riesigen vertikalen Flächen als charakteristisches Potential der Stadt aufzuzeigen: Innerhalb dieser Studie zeigt sich gerade die Stadtgestalt von Halle-Neustadt als Ensemble vielfältig nutzbarer Brandschutzwände mit besonderem Potential zur gemeinschaftlichen Gestaltung. ha:neo 2016. Vom 1. bis 10. September wurde durch die bisher vor allem aus Halle Freiimfelde bekannte Freiraumgalerie in Zusammenarbeit mit Hallenser Künstlern eine erste großformatige Fassade in Halle-Neustadt (Hallorenstraße 17) gestaltet.

Neustadt bietet mit seinen riesigen Fassaden im Stil der städtebaulichen Moderne die größten und beeindruckendsten „Leinwände“ der Stadt. Eine dieser Leinwände wurde nun unter dem Titel „ha:neo“ als erster Umsetzungstest und Brückenschlag zum Aktionsfeld 2 des Projektes „halle.neu.stadt 2050“ im „Wettbewerb Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestaltet.Hierbei sollte im Neustädter Wohnumfeld unter Einbeziehung und mit ständigem Feedback der Bewohner*innen ein überdimensionales Kunstwerk für den Stadtteil entstehen. Im gesamten Gestaltungszeitraum im September waren Mitglieder der Freiraumgalerie an der Wand anwesend und Ansprechpartner*innen für Bürger*innen, Gäste und Interessierte.



ha:neo 2016 Doku - Die Doku



Das Fazit der Studie

Das Pilotprojekt ha:neo 2016 hat die Erwartungen an eine partizipativen Wandgestaltung in Neustadt übertroffen. Die Beteiligung und Information des Bewohnerumfelds der Hallorenstraße fand großes Interesse und die Motivwahl fiel mehrheitlich für den entstandenen Entwurf aus. Die Wandgestaltung selbst erhält positive Resonanz in der Bevölkerung, der Verwaltung und der Presse. Die Verbreitung über soziale Medien erreichte mehr als 50.000 Personen.

Während der Gestaltungsphase haben 467 Personen die Intervention zum Anlass genommen, anhand verschiedener Methoden Anregungen, Wünsche und Ängste zur zukünftigen Gestaltung von Halle Neustadt zu formulieren und festzuhalten. Etwa ein Fünftel der BesucherInnen kamen eigens wegen der Gestaltung und mehr als 90 Prozent der Befragten befürworten die Gestaltung von Halle-Neustadt durch eine Fortsetzung der Wandbilder. Hier stehen insbesondere Natur- und Landschaftsmotive auf der Wunschliste.

Der Einsatz von Wandbildern in Halle Neustadt trifft auf hohen Zuspruch und eignet sich als Instrument zur Beteiligung der Bevölkerung an der Stadtentwicklung.

Alle Infos zur Freiraumgalerie gibt es hier www.freiraumgalerie.com